Reiseziel KREMNA
(Haus der Hellseher aus Kremna) Kremna ist ein Bergort, eingenistet in einem zwischen zwei beruehmten westserbischen Bergen Zlatibor und Tara liegenden Tal.
Fruchtbarer Boden und Gebirgeumgebung waren seit eher attraktiv fuer Ansiedlung. Ueber den Berg namens Sargan fuehrten noch in Urzeit die Strassen, welche das Land um die Fluesse Zapadna Morava und Drina verbanden. Nach dem I. Weltkrieg bekam das Gebiet die erste Eisenbahnstrasse, indem der praechtige Sarganmassiv durch seltsame technische Konstruktion - sogenannte "Sargan's Achter" - gezaehmt wurde (die Schienen wurden in Form der Ziffer 8 nach unten verlegt), so dass die Zuege von 800 m Hoehe, wo Kremna liegt, auf 350 m Hoehe bis zum Ort Mokra Gora herunterfuhren.
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Enggleiszug "Cira" in Sargan |
Sargan's Achter |
Dr. Radovan Kazimirovic hat in seinem Buch "Kremna's Vorhersage" diese Landschaft wie folgt beschrieben: "Die Umgebung von Kremna aehnelt einem endlosen Garten, mit ueppigen, in ewiger Brise und ungestoertem Einklang sausenden Nadelbaeumen, voller Leben, Freude und Lust. Den Horizont umkreisen hie und da Berge Sargan und Cigota, Riesentoepfen mit Pinien aehnlich, und dazwischen eroeffnet sich prachtvoller Blick weit bis zu fernen Bergen Durmitor und Avala ...". Man vermutet, dass in Kremna einst die Sommerresidenz der Dinastie Nemanjic war.
"Hier wird man betaeubt ..." - so entstand die Sage ueber magische Strahlung des misterioesen Gesteins in diesem Dorf, nach welcher Kremna noch in Urzeiten angesiedelt wurde, gerade in einem ganz besonderen Augenblick, als im Universum kosmisches Wunder geschah und inmitten von Kremna die himmlischen Koerper gerieten. Der Namen Kremna selbst stammt vom geheimnisvollen kosmischen Feuerstein ab(= kremen, serbisch → Kremna).
Kosmischer Kugelstein und Priester- und Hellseherstatuen
Die Volkssage erzaehlt weiter ueber die hiesige "Tauer der Herrscher von Kremna", wo beruehmter Volksheld Kostres-Harambasa (Rebellenanfuehrer) geboren sein sollte, sogenannten "Moljkovica han" (Gastaette aus tuerkischer Zeit). Allerdings wurde Kremna weltweit beruehmt erst durch "Kremna's Vorhersage" vom Verfasser Zaharije Zaharic, Priester.
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Priester Zaharije |
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Priester Zaharije's Denkmal
Touristen vor dem Hellseherhaus
Im Hellseherhaus finden alltaeglich Vorlesungen zum Thema Kremna's Vorhersage und Geschichte von Kremna fuer zahlreiche Besucher statt.
Kremna befindet sich in einer Meereshoehe zwischen 750 und 850 m und zaehlt zu schoensten Luftkurorten in Serbien. Die Gegend ist reich an Gruenem, Feldblumen, Nadelbaumwaeldern, Klarwasserquellen und Bergbaechen.
Die nahegelegenen touristischen Zentren Tara und Zlatibor mit deren zahlreichen Hotels und sonstigem erstklassigen touristischen Angebot haben riesigen Beitrag dem regionalen Tourismus geleistet. In dem Sinne spielt auch Kremna mit dessen natuerlichen und traditionellen Werten eine wichtige Rolle fuer potentielle Urlauber.
Heute hat Kremna etwa 2500 Einwohner in ungefaehr 800 Haushaelten. Im Dorf gibt es Motel Sargan mit 25 Betten, neun Gasthaeuser, diverse Geschaefte, eine Grundschule, Kirche, Kulturstaette mit Bibliothek, Kinosaal, Ambulanz, wie auch einige Sportplaetze fuer Fussball, Korbball, Handball und Voleyball.
Mehr als 50 Haushaelte bieten den Gaesten komfortable Unterkunft an und verwoehnen sie mit schmackhafter einheimischen Kueche. Man sollte unbedingt traditionelle Spezialitaeten probieren, wie z.B. geraeuchertes Rind- und Schweineschinken, Bauernkaese, einzigartige Sauersahne und leckere Eintopfgerichte.
Landschaft zum Verlieben ist geeignet fuer lange Spaziergaenge, Erholung und Entspannung.
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Kirche St.Georg's in Kremna
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Denkmal des Hellsehers Milos Tarabic |
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Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen von Kremna's Vorhersage wurden im XIX. Jahrhundert, waehrend der Herrschaft der Dinastie Obrenovic, gefunden. Von da an bis heute versuchten die hiesigen Herrscher immer wieder, Vorhersage geheimzuhalten, da das Vorhergesagte fuer sie meistens unvorteilhaft war.
Trotzdem uebte Kremna's Vorhersage seit eher magische Anziehungskraft sowohl auf die Bevoelkerung, als auch auf die Regierenden aus, da es in der Menschennatur selbst liegt, in die Zukunft sehen zu koennen.
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